Die nächsten Retreats:
Frühlings-Retreat 2023 vom 12. bis 16. April 2023 in Kloster Marienstatt. (Nr.17) „Namenloser, stiller Raum” 5-tägiges Retreat, davon 2,5 Tage für das innere Schweige-Retreat und je einen Tag äußeres Retreat. Anreise Mittwoch, 17 Uhr, Abreise Sonntag, 14 Uhr. Kloster Marienstatt ist ein bewährter und beschützter Platz für Doing Nothing-Retreats, mit schönen Einzel-Zimmern, einem Barockgarten, einem kleinen Fluss und vielen Wald und Naturwegen. Das Retreat ist für 12 Teilnehmer ausgerichtet. Es ist kein Platz mehr frei, aber es gibt eine Warteliste. Kosten ca. 490,-. Mehr über das Kloster: https://www.abtei-marienstatt.de/gast/
25. – 27. August 2023 Doing Nothing in the City, in the summer . . . (Köln) (Wochenend-Seminar / Freitag 18:00 Uhr bis Sonntag 16:00 Uhr.) Der Sommer ist die beste Zeit, sich absichtslos in einer großen Stadt treiben zu lassen, hier und da zu verweilen, in einem der Cafés zu sitzen, auf einer Bank, im städtischen Park, auf einem belebten Platz, und das Leben zu spüren, zu beobachten. Bewusst innezuhalten an Orten, wo andere hastig und unbewusst vorübergehen, ist eine besondere Erfahrung, heilsam für den Ort, interessant und heilsam für uns. Das Shambhala-Zentrum in der Nähe des Friesenplatzes ist dabei unser Ruhe-, Meditations- und Seminarraum, zu dem wir immer zurückkehren können. Hier kommen wir auch 3 Mal am Tag zusammen, sitzen gemeinsam, mit Einführung und Impulsen von Rani. Es wird Abends die Möglichkeit geben, an Bewegungs- und Gewahrseins-Meditationen teilzunehmen. (Demnächst wird noch ein ausführlicherer ein Flyer dazu erstellt.) Kosten: 175,- (ohne Übernachtung + Verpflegung) Mindestteilnehmerzahl 7.
>> Zur Anmeldung / weiteren Informationen
Allgemeines über die Retreats
Doing Nothing Retreats sind Angebote einmal ganz und gar ohne Tun und ohne Plan zu sein, für ein oder mehrere Tage, an einem geschützten Ort, umgeben von Natur, in Gruppen oder auch allein.
Was bedeutet Nicht Tun im Retreat? Nicht lesen, nicht sprechen, nicht telefonieren, nicht fotografieren, keine Musik hören, nicht formal meditieren und nach Möglichkeit auch nicht allzu viel nachdenken. Sitzen, liegen, gehen, spazieren gehen, dösen und schlafen sind erlaubt.
Stilles Dasein: Die drei “Sportarten” sind stilles Sitzen, achtsames Gehen und entspanntes Liegen. Wo man sich hinsetzt, wie lange man verweilt und wann man aufsteht, um spazieren zu gehen, wird individuell aus dem Moment heraus entschieden. So kann jeder für sich herausfinden, wie sich freudige Impulse von Vermeidungsimpulsen unterscheiden. Die Natur unterstützt dies mit ihrem Wald, den Wiesen, den Bänken zum Sitzen und den Wegen zum Spazierengehen. Manchmal tut es auch gut alleine auf dem Zimmer zu sitzen. Doing Nothing ist keine Gruppenpraxis per se. Ganz gleich wie lang oder kurz ein Retreat ist, es hat immer nur einen Anfang und nur ein Ende. Dazwischen ist die geweihte Zeit.
Mahlzeiten in den Gruppen-Retreats nehmen wir schweigend zusammen ein.
Einführung und Einzelgespräche: Rani führt am ersten und am letzten Tag eines Retreats Einzelgespräche mit den Teilnehmern. Sie bietet am Anfang eine ausführliche Einführung an und während der Retreats eine gemeinsame Meditation jeweils am Morgen und am Abend. Sie gibt ab und zu Impulse und kurze Vorträge und ist außerdem jederzeit ansprechbar, falls es nötig ist.
Voraussetzungen zur Teilnahme: Doing Nothing steht in keiner Verbindung zu einer Religion oder Organisation. Es ist offen für alle, unabhängig von Glaubensrichtung, Herkunft oder Weltanschauung. Für diejenigen, die mit Meditationspraxis schon lange vertraut sind, ist diese konzept- und formlose Praxis besonders interessant. Meditationserfahrung ist aber keine Voraussetzung. Wer schon länger auf dem spirituellen Weg ist, darf sich genauso eingeladen fühlen, wie jemand, der noch keine Erfahrung mit Meditation gemacht hat.
Was kann ich von einem Retreat erwarten? Reines Nicht Tun hat eine heilende und stark entschleunigende Wirkung. Die Sinne werden klarer und heller – sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen. Intuition erwacht. Zusammen mit dem Speed verschwinden subtile Ängste, manchmal für immer. Gelassenheit geschieht, grundlose Lebensfreude geschieht. Sie wird von dem Gefühl genährt, sich wieder neu verbunden zu fühlen – mit sich selbst, der Erde, dem Universum und mit allen Lebewesen.
Muss ich Angst haben, mich darauf einzulassen? Es gab Teilnehmer, die mit Ängsten zu den Retreats angereist sind, doch ausnahmslos alle haben nachher darüber gelacht. Ein Teilnehmer war stark mit seinem iPhone verbunden und hatte Angst, ohne Handy nicht “zu überleben”. Er hat erfahren, dass diese Angst nur eine Idee war und nichts Wirkliches. Eine andere Teilnehmerin glaubte, es würde ganz schrecklich sein, solange zu schweigen. Auch sie hat nachher darüber lachen können und mitgenommen, wie schön es sein kann zu schweigen. Eine weitere Teilnehmerin dachte, es sei sehr schwierig rein gar nichts zu tun und hatte Angst, es nicht durchzuhalten. Auch sie fand dies nicht bestätigt und war froh erfahren zu dürfen, dass ohne Beschäftigung zu sein etwas ist, das sie lieben konnte.
Unbedingt zu empfehlen ist das Buch “Doing Nothing” von Rani, darin die Kapitel über Inneres und äußeres Doing Nothing, sowie das Kapitel über Retreats vorher zu lesen.